Wie die Zeit vergeht!

Langsam werde ich wehmütig, meine kleinen Babys werden jetzt groß und selbstständig, waren sie nicht erst vor kurzen noch ganz auf mich gestellt und hilfebedürftig? Kommt mir vor als wäre es erst gestern gewesen wo ich ihre kleinen knautschigen warmen Körper auf meinen Bauch gelegt bekommen habe und nun sind sie schon 3 und 6 Jahre alt!
Mein großer hat heute die Abschlussfahrt hinter sich gebracht, mutig und voller Freude hat er in einen Heuhotel mit seiner Vorschulgruppe übernachtet, bin stolz das er so selbstständig ist und wirklich keine Angst hatte! Nächste Woche ist dann noch der Abschlussgottesdienst und das Abschlussfest und dann ist Schluss mit der süßen Kindergartenzeit und der ernst des Lebens beginnt am 12.8, Schulstart!
Für Finja gehts am 1.8 schon los, sie kommt in den Kindergarten! Erst seit kurzen ist sie Windel und Schnullerfrei hat sie extra alles abgelegt damit sie groß ist und in den Kindergarten darf*lol*
Wo ist die Zeit nur geblieben? 6 Jahre sind nun verstrichen wie im Fluge, man wird älter und älter, die Zeit rast!
Und was mich auch besonders wehmütig macht ist das ich solche Momente wohl nicht noch ein 3. mal erleben werde den weiterer Nachwuchs ist ja nun nicht geplant!

Elternsprechtag, wir sind zufrieden WOW!

Komme gerade vom Elternsprechtag im Kiga! Ich bin echt überascht hätte nicht mit positiver Resonanz auf die Medigabe gerechnet. Die Erzieherin ist eigentlich sehr negativ auf Medis eingestellt und fand es schon ein Unding das ich Luca Methylphenidat geben will aber nun die seltsame Wendung: Sie meinte es ist eine eindeutige positive Verbesserung seit der 15 mg Gabe zu bemerken. Luca spielt ruhiger, konzentrierter und vorallem viel viel ausdauernder, malt und bastelt plötzlich gerne und vorallem sauber und gezielt. Seine motorische Unruhe hält sich nun super in Grenzen und er lässt Körperkontakt zu den er sonst gänzlich ablehnte.

Leider ist er auch sehr weinerlich, nimmt sich jetzt alles zu Herzen und wenn einer laut wird oder motzt brüllt er sofort das man leiser mit ihm reden soll und hält seine Ohren zu.

Im grossen und ganzen sind das genau die Veränderungen die auch ich bemerkt habe und ich bin so zuversichtlich das wir auf dem richtigen Weg sind, mit etwas psychologischen Beistand werden wir das Kind schon schaukeln, wir brauchen einfach Zeit die neuen Umstände und Verhaltensweisen wieder zum Alltag werden zu lassen.

Für mich ist es z.B komisch oder neu das er kuscheln will und körperliche Nähe sucht, das gab es 6 Jahre lang nur eher selten und nun muss auch ich erstmal wieder diese neue Liebe wiederentdecken auch wenn es sich seltsam anhört, aber irgendwas ist halt über die Jahre verlorengegangen muss ich ja beschämt zugeben! Vor lauter Frustration und Ärger und Wut war für Liebe und Zuwendung weniger Platz gewesen und da er es nie forderte aber bestimmt unheimlich brauchte stehen wir nun an diesem Punkt, aber wir arbeiten an uns und ich hoffe nein ich weiss wir schaffen das eine relativ "normale" Familie zu werden der man nicht mehr anmerkt wie schlimm die letzten Jahre doch waren mit ADHS undiagnostiziert, unverstanden, unbehandelt zu leben!